Am 29. und 30. März 2007 fand in München, Hotel und Gasthof zur Post in Pasing, die 23. Fachtagung “Härterei” statt.
Die Thematik umfasste unter anderem:
- Hochdruckabschrecken – Einsatz unterschiedlicher gasförmiger Abschreckmedien
- Vorgaben und Normenbei der Prüfung der Härte nach der Wärmebehandlung
- Praxis der Bainitisierung
- Reinigung und Bewertung der Werkstückoberfläche vor dem Nitrieren
- Risikoanalysen im Wärmebehandlungsbetrieb
- Induktives Erwärmen beim Austenitisieren, Anlassen und Löten
- Die Zusammenarbeit mit dem Kunden (Entwicklung/Kostruktion) bei der Wahl optimaler Wärmebehandlungsparameter
- Einfluss der Chargierung auf den Verzug und Maßänderung in der Wärmebehandlung
- Liefervorschriften für Einsatzstähle. Umformgrad, Korngröße, Legierungselemente, Vorvergüten
- Dienstleistungen für die Wärmebehandlung:. Beratung, Qualitätssicherung, hausinterne und externe Schulungen, Gutachten
- Aktuelle Ptrobleme der Wärmebehandlung. Innovative Verfahren und Werkstoffe
Die Dozenten dieser Veranstaltung:
- Thomas Asam
- Josef Baiker
- Winfried Gräfen
- Siegfried Heger
- Frank Hippenstiehl
- Arnold Horsch
- Klaus Löser
- Hans-Joachim Peter
- Helmut Quirxtner
- Paul Reichert
- Karsten Seehafer
- Ronald Stein
Nachlese:
An der Fachtagung vom 29. und 30. März 2007 haben 87 Personen aus Lohn- und Betriebshärtereien, der Automobil- und Zulieferindustrie, Stahlhersteller, Ur- und Umformer, dem Anlagenbau, der Regel- und Steuerungstechnik, Gasversorgung, Hersteller und Betreiber von Mess- und Prüfgeräten, Fachleute aus Forschung und Universitäten teilgenommen.
Die Thematik der Veranstatung, vorgeschlagen von den Teilnehmern vergangener Fachtagungen (2005 und 2006) hat entscheidend zu der Teilnahme eines so breit gestreuten Kreises von Fachleuten unterschiedlicher Richtungen auf dem Gebiet der Werkstofftechnik beigetragen.* Möglichkeiten der Energieeinsparung in Wärmebehandlungsbetrieben
Bedingt durch die Vielfältigkeit der besprochenen Themen, hat sich die anfänglich recht zaghafte Diskussion fortlaufend intensiviert und durch kompetente und wertvolle Beiträge das Interesse der Anwesenden erfreulich gesteigert. Sowohl die Diskussionen nach den einzelnen Vorträgen, die Gespräche in den Pausen und die in der Umfrage festgehaltenen Bemerkungen, als auch zum Inhalt der Referate und dem allgemeinen Ablauf der Veranstaltung haben den positiven Eindruck der Fachtagung verstärkt.
Es wurden Beiträge mit hohem Allgemeinheistwert, wie die Prüfung wärmebehandelter Werkstücke, Anlagentechnik und Verfahren im Unterdruckbereich, Aufkohlungsstähle, die induktive Erwärmung von Werkstücken aus Stahl besonders hervorgehoben. Andere, wie z.B. das Risikomanagement in Härterein und die Wärmebehandlung von Aluminiumteilen und die Diskussion zum Thema Chargiergestelle fanden Anklang bei einem geringeren Kreis der Zuhörer.
Für den Veranstalter waren die Anregungen für Inhalte der zukünftigen Fachtagung vom 13. und 14. März 2008 sehr wertvoll. Die in Arbeit befindliche Thematik wird Vorschläge, wie zum Beispiel:
- Automatisierung von Prüfvorgängen
- Neue Entwicklungstendenzen in der Oberflächentechnik.
- PVD-, CVD- und Plasma-CVD-Beschichtungen im Lohnbetrieb
- Beschichtungen mit vorausgegangener Wärmebehandlung
- Wärmebehandlung von ADI-Guss
- Die Pflege von Abschreckbäder
- Die Beeinflussung der Größe von Austenikörnern
- Zerstörungsfreie Prüfungen in der Wärmebehandlung
- Richten und Entspannen in der Wärmebehandlung
- Lasertechnik, Stand der Technik und Perspektiven
- Prozeßregelung und Überwachung beim Nitrocarburieren im Gas
- Grundlagen der Wärmebehandlung von Eisenlegierungen
- Das Oxidieren vor thermochemischen Behandlungen
bei der Zusammenstellung zukünftiger Programme mit Sicherheit berücksichtigen. Der neu renovierte Saal, die gepolsterten Stühle, geeignete Anordnung der Lautsprecher, Getränke im Konferenzraum während der Vorträge, haben eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden der Teilnehmer während der doch langen Dauer der Vorträge hinterlassen.
Auch die dem Referate-Sammelband beigefügte CD-ROM mit Inhalten aller drei Fachtagungen (Dünne Schichten Industrielle Reinigung und Härterei) haben angenehm überrascht. Die natürliche, bayrische Atmosphäre des geselligen Abends, untermauert durch die Vorstellung der Weiss-Blauen Bühne mit einem originellen bayrischen “Schwank” und das abschließende Weisswurst-Essen am zweiten Tag der Veranstaltung haben das Nützliche mit dem Gemütlichen traditionell verbunden und sicher auch zur Knüpfung neuer und Auffrischung bestehender Kontakte beigetragen.
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